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KULTUR/091: SPD will Arbeitslosenversicherung stärken - auch im Sinne der Film- und Fernsehschaffenden


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 8. Februar 2012

AG Kultur und Medien

SPD will die Arbeitslosenversicherung stärken - auch im Sinne der Film- und Fernsehschaffenden


Zum Beschluß der SPD-Bundestagsfraktion, die Rahmenfrist zu verlängern und die Regelung für kurz befristet Beschäftigte weiterzuentwickeln, erklären der Sprecher für die Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion Siegmund Ehrmann und die zuständige Berichterstatterin Angelika Krüger-Leissner:

Wir haben den Beschluß der Fraktion zum Anlaß genommen, Vertreter vom Dachverband "Die Filmschaffenden", vom Schauspielerverband BFFS sowie von Verdi in die Arbeitsgruppe einzuladen. Es gab es viel Zustimmung für unseren Antrag.

Unser Antrag hilft den Filmschaffenden, zielt zugleich aber auf alle Beschäftigten. Denn wir wollen die Rahmenfrist, in der der Anspruch auf Arbeitslosengeld nachgewiesen werden muß, für alle von zwei auf drei Jahre verlängern. Ein Viertel aller Beschäftigten, die arbeitslos werden, fällt ohne Arbeitslosengeld direkt auf das Niveau der Grundsicherung, obwohl sie in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben. Damit ist die Schutzfunktion der Arbeitslosenversicherung nicht mehr gewährleistet. Insbesondere die kurz befristet und unregelmäßig Beschäftigten sind davon betroffen. Hierunter finden sich auch die meisten Film- und Fernsehschaffenden.

Deshalb wollen wir die Sonderregelung für kurz befristet Beschäftigte so verändern, daß dieser Personenkreis den Zugang zum Arbeitslosengeld auch tatsächlich bekommt. Die bisherigen Anspruchsvoraussetzungen - Begrenzung der zu berücksichtigenden Beschäftigungsdauer und Einkommensgrenze - sollen entfallen, weil sie sich für die meisten als unüberwindbare Hürden erwiesen haben.

Am Donnerstag, den 9. Februar 2012 wird unser Antrag in erster Lesung beraten. Die SPD wird eine Anhörung dazu beantragen. Das ein wichtiges Signal für alle Film- und Fernsehschaffenden zur morgen beginnenden Berlinale.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 131 vom 8. Februar 2012
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Februar 2012