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INNEN/2807: Flüchtlinge sind eine Chance für unser Land



SPD-Pressemitteilung vom 22. November 2015

Peter Befeldt: Flüchtlinge sind eine Chance für unser Land

Der Bundesauschuss der Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) der SPD tagte am 20. und 21. November 2015 in Berlin. Im Mittelpunkt stand das Thema "Herausforderung Bildung und Flüchtlinge". Dazu erklärt Peter Befeldt, AfB-Bundesvorsitzender:

Die Delegierten waren sich einig, dass wir mitten in einer enormen Herausforderung stehen, im Blick nach vorne sich aber große Chancen für den Erhalt unserer Strukturen und eine gute Zukunft unserer gesamten Gesellschaft ergeben.

Mehr als die Hälfte der zu uns kommenden Flüchtlinge sind Kinder und junge Erwachsene. Die wichtigste bildungspolitische Aufgabe für Bund, Länder und Kommunen ist deren schnelle und wirkungsvolle Integration. Diese Integrationsleistung erbringen alle Bildungsinstitutionen von der Kita über allgemein bildende und berufsbildende Schulen bis zu den Hochschulen. Es handelt sich dabei, wie beispielsweise bei der Umsetzung von Inklusion und der Einführung von flächendeckenden Ganztagsschulen, um eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe von überregionaler Bedeutung: Ein weiterer sehr guter Grund zur schnellen vollständigen Abschaffung des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Ländern im Bildungsbereich!

Weiterhin diskutierte der Bundesausschuss Zwischenstände der Arbeitsgruppen "Inklusion" und "Gute Bildung - Auf den Start kommt es an!" des AfB Bundesvorstandes unter der Leitung von Mathias Kocks (NRW) und Ulf Daude (SH) und entwickelte sie weiter. In diesen Themenkomplexen wurden auch eine Reihe von Schnittpunkten für die Umsetzung einer guten Flüchtlingsintegration diskutiert. Beispielsweise sollten in den zu schaffenden Familienzentren an Kitas, Grundschulen sowie Kultur- und Bildungseinrichtungen auch Sprachkurse für die Eltern der geflüchteten Kinder und Jugendlichen hürdenfrei angeboten werden. Gute Inklusion ist natürlich eng verbunden mit guter Integration. Besonders notwendig ist die Stärkung der sozialpädagogischen und schulpsychologischen Betreuung der jungen Flüchtlinge, die aufgrund ihrer Erlebnisse im Krieg und auf der Flucht häufig traumatisiert zu uns kommen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 245/15 vom 22. November 2015
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. November 2015

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