Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → SPD


GESUNDHEIT/942: Im Bundestag diskutiert - Reform der Psychotherapeutenausbildung


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 9. Mai 2019

Arbeitsgruppe: Gesundheit

Im Bundestag diskutiert - Reform der Psychotherapeutenausbildung


Sabine Dittmar, gesundheitspolitische Sprecherin;
Dirk Heidenblut, zuständiger Berichterstatter:

In dieser Woche wird im Deutschen Bundestag in 1. Lesung der Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Psychotherapeutenausbildung beraten. Kern des Gesetzes: Durch einen eigenen Studiengang Psychotherapie soll es künftig möglich sein, direkt die Approbation als Psychotherapeutin oder Psychotherapeut zu erlangen. Ein Umweg über das Psychologie- oder Pädagogikstudium ist nicht mehr nötig.

"Der Bedarf an Psychotherapie wächst in Deutschland stetig. Für die Behandlung erkrankter Patientinnen und Patienten benötigen wir hochqualifizierte und motivierte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Es gibt großen Reformbedarf bei der Ausbildung.

Das Signal an die interessierten Studierenden ist eindeutig: Wir schaffen einen modernen Heilberuf, der die künftigen Therapeutinnen und Therapeuten während der stationären Ausbildung angemessen vergütet. Das wird langfristig auch einen Beitrag zur Sicherstellung der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen leisten.

Entscheidend ist aber, dass wir die offenen Fragen der Finanzierung der Weiterbildung während der ambulanten Ausbildungsphase klären und die Situation der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die sich aktuell in Ausbildung befinden, kurzfristig spürbar verbessern. Es kann nicht sein, dass wer jetzt in Ausbildung ist oder nach den Übergangsregeln in den kommenden zwölf Jahren noch die Ausbildung absolviert, weiter Geld mitbringen muss und in der Vergütung schlechter gestellt wird.

Wir müssen auch Regeln für Studierende schaffen, die den Studiengang wechseln wollen. Wer im Bachelor Psychologie studiert hat, soll unkompliziert den Masterstudiengang Psychotherapie weiterstudieren können."

Copyright 2019 SPD-Bundestagsfraktion

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 9. Mai 2019
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Mai 2019

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang