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ARBEIT/1007: Sorge um die Beschäftigten von Nokia


SPD-Pressemitteilung 204/12 vom 15. Juni 2012

Barthel: Sorge um die Beschäftigten von Nokia



Zu angekündigten Entlassungen bei Nokia erklärt der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD Klaus Barthel:

Nokia ist nicht ohne Grund für die Menschen in Deutschland zum Sinnbild für den Heuschreckenkapitalismus geworden. Schließlich hatte der Konzern in den vergangenen Jahren darauf gesetzt, an einem Standort so viel Subventionen wie möglich für sich mitzunehmen, um dann anschließend die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Regen stehen zu lassen und weiter zu ziehen. Auch jetzt reagiert Konzernchef Elop auf das von ihm und seinen Mitstreitern verursachte Missmanagement und den Innovationsstau mit Entlassungen. Seine Forderung, dass sich Nokia nun mit "äußerster Eile und sehr aggressiv" bewegen müsse, erfüllt mich mit Sorge um die Beschäftigten.

Wir dürfen als Politik nicht wegschauen, wenn es jetzt darum geht, für die rund 730 Betroffenen am Standort Ulm eine Perspektive zu schaffen. Nebenbei habe ich die Hoffnung, dass der Fall Nokia anderen Managements klar macht, dass man ohne unternehmerisches Verantwortungsbewusstsein und nachhaltige Unternehmenspolitik langfristig nicht weiter kommt.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 204/12 vom 15. Juni 2012
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Juni 2012