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BILDUNG/1543: Berufsbildungsbericht 2020 - Corona-Krise verlangt Blick nach vorne


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 6. Mai 2020

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Berufsbildungsbericht 2020: Corona-Krise verlangt Blick nach vorne


Yasmin Fahimi, zuständige Berichterstatterin:

Das Kabinett hat heute den Berufsbildungsbericht 2020 beschlossen. Der Blick zurück auf das Ausbildungsjahr 2019 unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit der von der SPD-Fraktion maßgeblich vorangetriebenen Novellierung des Berufsbildungsgesetzes. Die Corona-Pandemie erfordert jetzt einen Schutzschirm für Auszubildende.

"Der vorliegende Bericht verdeutlicht, dass die berufliche Bildung weiterhin vor großen Herausforderungen steht: Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist um 6.300 gesunken. Darüber hinaus ist die Anzahl junger Menschen ohne Berufsabschluss im Vergleich zum letzten Jahr weiterhin leicht angestiegen, die Quote liegt bei 14,4 Prozent. Erfreulich ist, dass die Zahl der Ausbildungsbetriebe in den neuen Bundesländern um 1.138 Betriebe gestiegen ist.

Die allgemeine demografische Entwicklung wirkt sich auch auf die berufliche Bildung aus. Die Zahl der Absolventeninnen und Absolventen der allgemeinbildenden Schulen sinkt weiterhin. Mit der Modernisierung des Berufsbildungsgesetzes und dem verbesserten Aufstiegs-BAföG haben wir bereits wichtige strukturelle Reformen auf den Weg gebracht. Trotzdem trifft die aktuelle Corona-Krise auch die Auszubildenden hart. Es wäre unverantwortlich, wenn unsere Bemühungen der vergangenen Monate nun in der Corona-Krise zunichte gemacht würden. Klar ist, dass für das kommende Ausbildungsjahr 2020 ein drohender Abbau von Ausbildungsplätzen verhindert werden muss. Ein Schutzschirm für Auszubildende muss Ausbildungsbetriebe finanziell unterstützen und sicherstellen, dass den Auszubildenden keine finanziellen Nachteile durch die Corona-Krise entstehen. Bundesministerin Karliczek muss nun schnell Sorge tragen, dass Auszubildende und Schulabgängerinnen und Schulabgänger nicht zu den vergessenen Opfern der Pandemie werden."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 6. Mai 2020
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Mai 2020

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