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BILDUNG/1170: Neue Konzepte für internationalen Austausch stärken das Wissenschaftssystem


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 31. Juli 2014

Arbeitsgruppe: Bildung und Forschung

Neue Konzepte für internationalen Austausch stärken das Wissenschaftssystem



Martin Rabanus, zuständiger Berichterstatter:

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat ein neues Programm P.R.I.M.E. einberufen, mit dem Postdoktoranden nach ihrem Forschungsaufenthalt die Rückkehr nach Deutschland erleichtert wird. Statt eines Stipendiums erhalten die Geförderten eine Stelle an einer deutschen Universität ihrer Wahl, an der sie nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt im Ausland ihre Arbeit weiterführen. Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt, den Austausch von Akademikern mit neuen Konzepten zu fördern, um neue internationale Kooperationen im Forschungsbereich zu unterstützen und neue Forschungsschwerpunkte zu setzen. So können wir langfristig das deutsche Wissenschaftssystem stärken.

"Wissenschaft braucht internationale Vernetzung. Ein Forschungsaufenthalt im Ausland ist ein Pluspunkt für die Karriere von Nachwuchswissenschaftlern. P.R.I.M.E. stellt in diesem Kontext ein gelungenes Weiterbildungsprogramm des DAAD dar, der mit seiner Expertise den internationalen Wissenschaftsaustausch gezielt vorantreibt und im Rahmen des internationalen Hochschulmarketings für den Bildungs- und Wissenschaftsstandort Deutschland wirbt. Die Erhöhung der Schlagkraft des DAAD wird von der SPD-Bundestagsfraktion ausdrücklich begrüßt, um die Internationalisierung der Wissenschaft in dieser Legislaturperiode weiter zu stärken.

Durch P.R.I.M.E. können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Erfahrungen im Ausland nach Deutschland bringen. So können neue Kooperationen im Hochschulbereich aufgebaut werden. Erstmals werden auch Auslandsaufenthalte von Nachwuchswissenschaftlern unabhängig von der Nationalität gefördert. Auf diese Weise unterstützt der DAAD alle Forscherinnen und Forscher, die ihre Zukunft in Deutschland sehen. Die Verflechtungen vom Ausland nach Deutschland über deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und umgekehrt müssen intensiviert werden, um den Fachkräftemangel abzuschwächen und die internationale Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit Deutschland zu erhöhen. Dies wird auch langfristig dazu beitragen, Deutschland als Wissenschafts- und Forschungsstandort zu profilieren.

Die große Nachfrage nach einem Förderangebot mit fester Rückkehroption zeigt, dass viele hervorragende Nachwuchswissenschaftler an einem längerfristigen Engagement im deutschen Wissenschaftssystem interessiert sind. Insofern müssen hier Perspektiven geboten werden - P.R.I.M.E. macht damit einen Anfang. Umso wichtiger ist es in diesem Kontext aber auch, wissenschaftliche Karriereperspektiven an deutschen Hochschulen grundsätzlich zu stärken."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 481 vom 31. Juli 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2014