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AUSSEN/1422: Flucht und Vertreibung haben an Aktualität nicht verloren


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 19. Juni 2015

Arbeitsgruppe: Kultur und Medien

Flucht und Vertreibung haben an Aktualität nicht verloren


Hiltrud Lotze, zuständige Berichterstatterin:

Am 20. Juni 2015 findet erstmalig der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung statt. Er war von der Bundesregierung 2014 beschlossen und knüpft an den Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen an.

"Flucht und Vertreibung haben leider nicht an Aktualität verloren. Weltweit müssen auch heute Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen, vor Verfolgung, Krieg und Zerstörung fliehen. Am "Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung" wird künftig der weltweiten Opfer von Flucht und Vertreibung und insbesondere der deutschen Vertriebenen gedacht. Sie mussten infolge des von Deutschland entfachten Zweiten Weltkrieges aus ihrer Heimat in Osteuropa, den ehemaligen deutschen Gebieten wie Ostpreußen oder Schlesien, fliehen. An diese Heimatvertriebenen und ihr Schicksal erinnert der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung.

Das Datum knüpft an den Weltflüchtlingstag der Vereinten Nationen an und erweitert das Gedenken um die Erinnerung an deutsche Flüchtlinge und Vertriebene. Für die SPD-Bundestagsfraktion ist die Verknüpfung dieser Schicksale von entscheidender Bedeutung, weil es zeigt: Flüchtlinge brauchten damals Hilfe und Solidarität, Flüchtlinge brauchen auch heute unseren Schutz, Hilfe und Solidarität.

Der morgige Gedenktag wurde von der Bundesregierung 2014 beschlossen und wird dieses Jahr das erste Mal begangen. Der Gedenktag möchte vor allem auch die Aspekte Versöhnung und Völkerverständigung in den Vordergrund stellen. Nur durch internationale Zusammenarbeit und gemeinsamen Einsatz für den Frieden können wir erreichen, dass weltweit Menschen dauerhaft in ihrer Heimat leben können und nicht gezwungen sind, zu flüchten."

Copyright 2015 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 473 vom 19. Juni 2015
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E-Mail: presse@spdfraktion.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juni 2015

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