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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2191: Ausschreitungen bei Fußballspielen - jetzt konsequent handeln (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 1. Dezember 2014

Es reicht - jetzt konsequent handeln

Dr. Norbert Nieszery: Straftäter müssen auch finanziell zu Schadenersatzleistungen herangezogen werden



Zu den erneuten Ausschreitungen während und nach dem Drittligaspiel FC Hansa Rostock gegen Dynamo Dresden erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery:

"Die Chaoten müssen mit aller Konsequenz zur Rechenschaft gezogen werden. Das gilt für die Dresdner-Hooligans, die im Stadion bewusst mit gezielten Leuchtraketen-Schüssen Leib und Leben von Zuschauern auf der Südtribüne gefährdet haben. Und das gilt für den Rostocker Mob, der nach der Begegnung in unglaublicher Art und Weise Polizisten und die Polizeidienststelle in der Ulmenstraße angegriffen hat.

Ich erwarte, dass hier mit aller Härte des Gesetzes gegen die identifizierten Straftäter vorgegangen wird. Das gilt selbstverständlich auch für die Regulierung des beträchtlichen finanziellen Schadens. Deshalb müssen die rechtlichen Möglichkeiten zum Schadenersatz voll ausgeschöpft werden. Es wäre ausgesprochen sinnvoll, wenn die Chaoten die nächsten zehn oder 15 Jahre für ihren Vandalismus zahlen müssen. Die Vereinsführung steht zudem in der Pflicht, rigoros durchzugreifen sowie alle Sanktionsmöglichkeiten wie z.B. Stadionverbote gegen Straftäter und Meldeauflagen an Spieltagen anzuwenden. Bedauernde Stellungnahmen reichen nicht aus.

Darüber hinaus belegen die Randale einmal mehr die Notwendigkeit einer breiten und konstruktiven Diskussion über die Kosten für Polizeieinsätze bei Hochsicherheitsspielen. Für 1.700 Polizistinnen und Polizisten, die sich von den Chaoten mit Gehwegplatten und Steinen bewerfen lassen mussten, kommt einzig und allein der Steuerzahler auf. Die Vereine und die DFL als Veranstalterin der Spiele der 1. bis 3. Bundesliga haben dagegen mit diesen erheblichen Ausgaben nichts zu tun.

Ich spreche mich deshalb erneut dafür aus, eine Beteiligung des Profifußballs endlich ernsthaft in Angriff zu nehmen. Auch dieses Thema gehört auf die Tagesordnung der bevorstehenden Innenministerkonferenz. Der entsprechende Beschluss der Bremer Bürgerschaft kann eine gute Grundlage hierfür sein."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Dezember 2014