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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2108: Programm zur Verringerung des Unterrichtsausfalls wirkt (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 18. September 2014

Programm des Bildungsministers zur Verringerung des Unterrichtsausfalls wirkt

Andreas Butzki: Grüne Forderungen hätten immensen Bürokratieaufwand zur Folge



Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat in der heutigen Landtagssitzung beantragt, für jede Schule die Unterrichtsausfälle zu veröffentlichen. Zur Ablehnung dieses Vorhabens durch die Koalitionsfraktionen erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Butzki:

"Ein Blick nach Nordrhein-Westfalen hätte die Bündnisgrüne-Fraktion schlauer gemacht. Dort hat die grüne Schulministerin Sylvia Löhrmann eine Studie über 'Möglichkeiten einer Ermittlung des Unterrichtsausfalls an den Schulen in Nordrhein-Westfalen' in Auftrag gegeben, die Mecklenburg-Vorpommern eine differenzierte und ausführliche Beschäftigung mit dem Thema Unterrichtsausfall für jedes Schuljahr bescheinigt. Im von den Grünen mitregierten Niedersachsen liegen dagegen z.B. keine öffentlichen Daten vor.

Zudem raten die Gutachter in ihrer Studie von einer stichhaltigen Erhebung der Fehlstunden ab, weil sie hoch aufwendig und sehr kostenintensiv sei. Dieser Forderung schließe ich mich ausdrücklich an. Wir sollten unsere Ressourcen nicht in die Erfassung, sondern in die Vermeidung von Unterrichtsausfall stecken.

Genau dies geschieht bereits in unserem Land. So stellt die SPD-geführte Koalition im Rahmen des Bildungspakets sechs Millionen Euro jährlich zusätzlich für ein Programm gegen Unterrichtsausfall zur Verfügung. Vor allem die von Bildungsminister Mathias Brodkorb initiierte Einstellung von 73 zusätzlichen Vertretungslehrern wird sich bereits in diesem Schuljahr bemerkbar machen.

Die Grünen befassen sich dagegen offensichtlich lieber mit Analysen an ihrem Schreibtisch. Eine ausführliche Dokumentation hätte jedoch nur einen immensen Bürokratieaufwand zur Folge, der die Schulen zusätzlich belasten würde. Deshalb rege ich an, mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort unter Einbeziehung der verschiedenen Verbände diese Thematik zu erörtern."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. September 2014