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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2034: P+S-Werften - Zwischenfazit des Untersuchungsausschusses (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 23. Juni 2014

PUA-Zwischenfazit: Management- und Konstruktionsfehler führten nach Expertenmeinung zur Schieflage der P+S-Werften

Stefanie Drese: Zeugen attestierten im Jahr 2011 Werftstandorten gutes Entwicklungspotential



Mit der Auswertung der bisherigen Zeugenvernehmungen und Materialien hat der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) zu den P+S-Werften heute seine Arbeit fortgesetzt. Zudem legte er den Fahrplan für weitere Zeugenanhörungen fest. Im Anschluss an die Sitzung erklärte die Obfrau der SPD-Landtagsfraktion für den PUA, Stefanie Drese:

"Der PUA hat sich mittlerweile bis weit in das Jahr 2011 hinein einen umfangreichen Überblick über die damalige Situation der P+S-Werften verschaffen können. Dabei haben alle wesentlichen Zeugen bestätigt, dass die Werften in Stralsund und Wolgast trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sanierungsfähig waren. Hervorgehoben wurde von den Sachverständigen, Gutachtern und Unternehmensberatern insbesondere die gute Fortführungsprognose der P+S-Werften hauptsächlich aufgrund des Auftragsbestands.

Sehr aufschlussreich waren v.a. die Ausführungen der Vertreter der Kautionsversicherer VHV und QBE in der vergangenen Woche. Sie stellten anschaulich dar, dass die P+S-Werften im August 2011 sowohl technisch als auch finanziell den Wendepunkt geschafft und gute Aussichten auf die Gesundung des Unternehmens bestanden hätten. Die zunehmende Schieflage der P+S-Werften sei dann durch unternehmerische Fehler, wie z.B. gravierende Konstruktionsmängel und das komplette Fehlen eines Gewichtmanagements für die beiden Scandlines-Fähren verursacht worden. An dieser Stelle muss der PUA nun nachhaken und die damaligen Unternehmensverantwortlichen wie Geschäftsführer Dieter Brammertz intensiv befragen.

Während fast alle Mitglieder des PUA an einer sachbezogenen Aufarbeitung interessiert sind, muss das Agieren des Grünen-Abgeordneten Johannes Saalfeld immer kritischer bewertet werden. So sind Saalfelds permanente Unterstellungen und Verschwörungstheorien vor allem in Richtung Landesregierung durch die bisherige Aufklärungsarbeit im PUA in keinster Weise gedeckt. Sein Motto, ?ich werfe mit Dreck auf das Land, irgendwas bleibt immer kleben' bringt ihm vielleicht medial ab und an eine Schlagzeile. Im PUA stellt er sich aber mit dieser Arbeitsweise immer mehr ins Abseits."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2014