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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1945: Teillösung für Hebammen-Haftpflicht nicht zufriedenstellend (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 7. April 2014

Teillösung für Hebammen-Haftpflicht nicht zufriedenstellend

Julian Barlen: Gute Geburtshilfe braucht dauerhafte und faire Regelung zur Berufshaftpflicht



Medienberichten zufolge konnte eine Teillösung zum Haftpflichtschutz von Hebammen erzielt werden. Demnach wollen die gesetzlichen Krankenkassen die gestiegenen Mehrkosten für die Haftpflichtversicherung bis Ende 2015 übernehmen. Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Julian Barlen:

"Das offenbar erzielte Ergebnis zur Sicherung der Hebammenversorgung ist ein Zwischenschritt, der aber für die Zukunft der Geburtshelferinnen nicht ausreicht. Es ist zwar erfreulich, dass die Krankenkassen übergangsweise die gestiegenen Kosten der Haftpflichtversicherung für Hebammen übernehmen, eine dauerhafte Lösung ist das allerdings nicht. Das Problem wird vertagt. Die Sorge bleibt, dass es bald faktisch keinen Berufshaftpflichtschutz mehr gibt und damit die außerklinische Geburtshilfe wegfällt. Das Ende der Wahlfreiheit für Schwangere muss verhindert werden.

Hebammen leisten unverzichtbare Arbeit in der Vorsorge, Geburt und Nachsorge. Sie sorgen mit ihrem Engagement für einen guten Start ins Leben und dienen damit dem Kindeswohl. Hebammen setzen sich für Frauenrechte, Stillfreundlichkeit und die natürliche Geburt ein. Deshalb muss zwischen allen Beteiligten eine dauerhafte Lösung gefunden werden, damit dieser wichtige Beruf nicht aufs Abstellgleis geschoben wird.

Die SPD-Landtagsfraktion wird sich daher weiterhin dafür stark machen, dass auf Bundesebene eine dauerhafte Lösung für unsere Hebammen gefunden wird."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. April 2014