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MECKLENBURG-VORPOMMERN/1830: Ziel muss es sein, Scandlines-Fähren in Stralsund fertig zu bauen (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 7. Januar 2014

Ziel muss es sein, Scandlines-Fähren in Stralsund fertig zu bauen

Jochen Schulte: Positive Entscheidung wäre wichtig für die Zukunft der Volkswerft und vieler Zulieferbetriebe



Zur Bestätigung des Interesses der Reederei "Scandlines" an den beiden Fähren der ehemaligen P+S-Werft sowie zur aktuellen Diskussion über die Zukunft der Volkswerft Stralsund erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jochen Schulte:

"Die SPD-Landtagsfraktion hält an ihrer Auffassung fest, dass es auch im verkehrspolitischen Interesse des Landes ist, wenn die in Stralsund beauftragten Fähren nun doch von Scandlines gekauft werden sollten, um sie auf der Fährverbindung zwischen Rostock und Gedser einzusetzen. Dabei muss es Ziel des Landes sein, dass die Fähren möglichst auch in Stralsund fertig gebaut werden.

Auch wenn Scandlines die Fähren unter der Verantwortung einer anderen Werft fertigbauen lassen will, muss dies noch nicht das Auftrags-Aus für den Werftstandort Stralsund bedeuten. Ende Oktober hatte der Geschäftsführer der Nordic-Werften, Jürgen Wollny, erklärt, den eingestellten Bau der Fähren weiterführen und diese einsatzfähig machen zu wollen. Gleichzeitig hatte Nordic ein Angebot zur Übernahme der Stralsunder Werft abgeben."

Aus Sicht des wirtschaftspolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion ist es nunmehr erforderlich, dass Landesregierung, Insolvenzverwalter und potenzielle Kaufinteressenten für die Stralsunder Volkswerft untersuchen, wie ein möglichst für alle Beteiligten sinnvoller Umgang mit den fertigzustellenden Fährschiffen sowie dem Werftstandort Stralsund aussehen könnte.

Schulte: "Eine positive Entscheidung für die Fertigstellung der Fähren am Standort Stralsund, gerade unter der Verantwortung eines neuen Investors, wäre überaus wichtig für die Volkswerft und ihre Beschäftigten, aber auch für viele Zulieferbetriebe und ginge in ihrer Bedeutung weit über den Standort Stralsund hinaus. Die Fährlinie zwischen Rostock und Gedser, für die die beiden Schiffe gebaut werden, muss dringend modernisiert werden. Wir brauchen dort neue und leistungsfähige Fähren. Andernfalls verliert Mecklenburg-Vorpommern den verkehrs- und wirtschaftspolitischen Anschluss bei den wachsenden Verkehren im Ostseeraum."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Milko Eilers (V.i.S.d.P.)
Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Januar 2014