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HAMBURG/2995: SPD-Senat gescheitert - Nur 42 % der Jugendlichen finden Ausbildungsplatz (Die Linke)


Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 30. Oktober 2014

Berufsbildungspolitik des SPD-Senats gescheitert: Nur 42 % der Jugendlichen finden Ausbildungsplatz



Heute hat die Bundesagentur für Arbeit die Zahlen für den "Ausbildungsstellenmarkt" in Hamburg von Anfang Oktober 2013 bis Ende September 2014 veröffentlicht. Dazu erklärt Dora Heyenn, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:

"Immer wieder wird von Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft vom 'Fachkräftemangel', dem 'demografischen Wandel' und der Bedeutung einer guten Berufsausbildung für unsere Jugend geredet und dabei warnend auf die hohe Jugendarbeitslosigkeit in den südeuropäischen Ländern verwiesen. Wenn aber in Hamburg nur 42 % der Bewerberinnen und Bewerber einen Ausbildungsplatz bekommen, dann stimmt etwas nicht. Der SPD-Senat hatte versprochen, dass alle Jugendlichen das Abitur oder eine klassisch Berufsausbildung machen sollen. Der SPD-Senat hatte vier Jahre Zeit, um sein Versprechen einzulösen. Er ist damit gescheitert.

Berufsorientierung und Jugendberufsagenturen schaffen keine zusätzlichen Arbeitsplätze. Die sind aber nötig, wenn der Berufsstart für unsere Jugendlichen nicht zu einem Fehlstart ins Leben werden soll. DIE LINKE hat seit Jahren realistische Vorschläge für eine echte Ausbildungsgarantie unterbreitet. Solange die Betriebe nicht genügend Ausbildungsplätze anbieten, muss der Staat einspringen. Dazu muss der Hamburger Senat endlich ausreichend außerbetriebliche Ausbildungsplätze im Hamburger Ausbildungsmodell bereitstellen, statt diese noch zu kürzen. Die außerbetrieblichen Ausbildungsplätze sind über eine solidarische Ausbildungsumlage zu finanzieren."

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Quelle:
Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft
Presseerklärung vom 30. Oktober 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. November 2014