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BADEN-WÜRTTEMBERG/861: Weiterentwicklung des EU-Schulmilchprogramms wird als notwendig angesehen (LBW)


Landtag von Baden-Württemberg - Pressemitteilung 14/2014

Sitzung am 22. Januar
Weiterentwicklung des EU-Schulmilchprogramms wird als notwendig angesehen



Stuttgart. Mit dem EU-Schulmilchprogramm in Baden-Württemberg hat sich der Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in seiner Sitzung am Mittwoch, 22. Januar 2014, beschäftigt. Dies teilte der Vorsitzende des Gremiums, der CDU-Abgeordnete Karl Traub, mit. "Angesichts der geringen Nutzung und Wirkung des EU-Schulmilchprogramms bei der Zielgruppe und des damit verbundenen Verwaltungsaufwands ist das Programm in der jetzigen Form kritisch zu hinterfragen", erklärte Traub. Eine Weiterentwicklung des Programms werde daher als dringend notwendig erachtet.


Die EU-Kommission arbeite nach eigenem Bekunden daran, die notwendigen Verbesserungen der Schulprogramme vorzunehmen, um deren Effizienz und Wirksamkeit zu verbessern. Wie Traub ausführte, sei in Baden-Württemberg im Schuljahr 2012/2013 EU-Beihilfe für 761.989 Kilogramm Milchprodukte in Anspruch genommen worden. Vor zehn Jahren habe die Menge noch bei 1.378.000 Kilogramm gelegen. Die 2012/2013 geförderte Menge entspreche rund 3,05 Millionen Tagesportionen. "Bezogen auf die Gesamtzahl aller für die Beihilfe in Betracht kommenden Kinder und Schüler in Schulen und Kindertageseinrichtungen entspricht dies durchschnittlich 1,5 Portionen je Kind und Schuljahr. Baden-Württemberg hat mit Bayern die geringste Nutzungsintensität des EU-Schulmilchprogramms", legte der Ausschussvorsitzende dar.

Die Gründe dafür lägen im hohen logistischen Aufwand für die Belieferung von Schulen und Kindergärten sowie am nicht unerheblichen Verwaltungsaufwand. Einen gewissen Zuwachs habe das EU-Schulmilchprogramm durch die Abgabe mit sogenannten Schulmilch-Automaten erfahren, die meist von den Lieferanten aufgestellt und betrieben werden, erläuterte Traub. "Dadurch kann an größeren Einrichtungen mit entsprechenden Umsätzen die Abgabe der Schulmilch an die Schüler einfacher organisiert werden."

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Quelle:
Pressemitteilungen 14/2014 vom 23.01.2014
Herausgeber: Landtag von Baden-Württemberg
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Februar 2014