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BAYERN/5000: Marode, fleckige Zähne - fast 30 Prozent aller Kinder betroffen, sind Weichmacher die Ursache? (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 3. Januar 2020

Marode, fleckige Zähne: Fast 30 Prozent aller Kinder betroffen - sind Weichmacher die Ursache?

Ruth Waldmann und Florian von Brunn fordern genauere Forschungen in Bayern - von Brunn: Gesundheitsministerin Huml muss ihren Job machen


28,7 Prozent aller Kinder in Deutschland haben der Deutschen Mund- und Gesundheitsstudie zufolge sogenannte Kreidezähne - das geht aus einer Anfrage der SPD-Abgeordneten Florian von Brunn und Ruth Waldmann hervor. Bei diesem Phänomen sind die Milchzähne noch intakt, die bleibenden Zähne jedoch kommen bereits fleckig und porös zum Vorschein und haben einen viel zu dünnen Schmelz. Der Verbraucherschutzexperte der SPD-Fraktion von Brunn kritisiert, dass das bayerische Gesundheitsministerium keine eigenen Zahlen zu den Auswirkungen von Weichmachern auf Kinderzähne vorlegt, die zum Beispiel in Kunststoffen enthalten sind: "Entweder hat das Ministerium wirklich keine Zahlen. Dann muss die Ministerin sich fragen lassen, warum sie nach einer derart besorgniserregenden Studie aus dem Jahr 2016 keine weiteren Untersuchungen in Auftrag gibt. Oder sie gibt die bayerischen Zahlen nicht raus - das lässt nichts Gutes vermuten. So oder so: Von der Ministerin hört und sieht man in dieser Sache nichts. Sie muss hier aber ihren Job machen!"

Auch die gesundheitspolitische Sprecherin Waldmann fordert das Ministerium auf, den möglichen Zusammenhang zwischen Weichmachern und Kreidezähnen intensiv erforschen zu lassen. "Mich schockiert, dass hier offenbar weder weitere Forschungen in Auftrag gegeben noch Vorsorgemaßnahmen getroffen werden. Wenn die Zähne von 30 Prozent aller Kinder geschädigt sind, muss die Politik handeln - und zwar schnell. Hier braucht es eigene bayerische Studien, aber auch auf nationaler und europäischer Ebene muss weiter geforscht werden!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Januar 2020

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