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BAYERN/4637: Kritik der CSU an neuem Familiengeld ist verfehlt (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 19. Juli 2016

Rauscher: Kritik der CSU an neuem Familiengeld ist verfehlt

Sozialpolitische Sprecherin: SPD will gleichberechtigte Berufstätigkeit von Eltern fördern


Die sozialpolitische Sprecherin Doris Rauscher hält die Kritik an dem von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig vorgeschlagenen Familiengeld für verfehlt: "Die SPD will Eltern einen gelungen Ausgleich zwischen Beruf und Familie ermöglichen. Unser Ziel ist es, dass sich junge Paare für Kinder und Karriere entscheiden können und nicht einen von beiden Wünschen zurückstellen müssen. Das ist im Gegensatz zum Betreuungsgeld der CSU ein Ansatz, der langfristig die Existenz von Frauen sichert und damit zukunftsgerichtet ist."

Die Einführung eines Modells zur Familienarbeitszeit, mit dem beide Elternteile ihrem Beruf nachgehen und gleichzeitig am Familienleben teilhaben können, ist ein geeigneter Weg, um die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf zu beenden, mit der viele Paare auch in Bayern zu kämpfen haben. Rauscher: "Die Staatsregierung sollte die Einführung eines Arbeits- und Familienmodells auf Bundesebene mutig unterstützen, um allen Müttern und Vätern bei ihrer individuellen Lebensplanung weiter entgegenzukommen!" Schwesig will Eltern monatlich 300 Euro zahlen, wenn sie beide zwischen 28 und 36 Stunden in der Woche berufstätig sind und sich die Betreuung ihrer Kinder teilen.

Dass eine solche Familienarbeitszeit auch von bayerischen Frauen und Männern gewünscht wird, hat die Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung zu "Lebensentwürfen junger Frauen und Männer in Bayern" jüngst gezeigt. 55 Prozent der Frauen zwischen 18 und 40 Jahren und 58 Prozent der Männer in dieser Altersgruppe streben einen gelungenen Ausgleich zwischen Familie und Beruf an, ohne einen der beiden Bereiche zu vernachlässigen. "Dieses Ergebnis sollte die Politik ernst nehmen: Um ein gutes Neben- und Miteinander von Erwerbs- und Familienarbeit realisieren zu können, müssen die politischen Weichen auf allen Ebenen richtig gestellt werden - nur dann können die Wünsche der jungen Menschen in Bayern Realität werden!", fordert Doris Rauscher.

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
Bayerischer Landtag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juli 2016

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