SPD-Bildungspolitiker Güll: Angebot in Bayern bislang auf letztem Platz in Deutschland

Angesichts der Bertelsmann-Studie über Ganztagsschulklassen in Deutschland verweist der Vorsitzende des Bildungsausschusses des Bayerischen Landtags, Martin Güll, auf die bislang völlig unzureichende Anzahl im Freistaat. "Nur 5,9 Prozent der Schüler in Bayern erhalten echten Ganztagsunterricht. Damit ist der Freistaat das Schlusslicht in Deutschland", moniert der SPD-Bildungsexperte Güll. Und auch die Ausbaugeschwindigkeit lasse sehr zu wünschen übrig.

"Unser Ziel ist es, an jeder bayerischen Schule ein Ganztagsangebot zu haben. Das geht nur, das besagt auch die Studie, über einen Rechtsanspruch der Familien. Genau das steht in unserem Gesetzentwurf", betont Güll. Es gehe aber nicht darum, Ganztagsunterricht zur Pflicht für alle Kinder zu machen. "Wir brauchen das Angebot, um Familien in ihrem Alltag zu entlasten und den Kindern besonders hochwertige Bildungschancen zu bieten. Die Ganztagsschule muss mehr sein als eine verlängerte Halbtagsschule. Die Kernpunkte sind Verlässlichkeit des Angebots und ein durchgängiger hoher Qualitätsstandard."

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