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BAYERN/4026: SPD fordert bessere ärztliche Versorgung in Flüchtlingsunterkünften (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 16.04.2014

SPD fordert bessere ärztliche Versorgung in Flüchtlingsunterkünften

Integrationspolitischer Sprecher Tasdelen: Fall des kleinen Leonardo in Zirndorf darf sich unter keinen Umständen wiederholen



Der integrationspolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Arif Tasdelen fordert angesichts des Skandals um den kleinen Leonardo in der Zirndorfer Flüchtlingsunterkunft eine bessere medizinische Versorgung von Flüchtlingen. "Es darf sich nicht wiederholen, dass dringend benötigte ärztliche Versorgung von Mitarbeitern der Unterkunft nicht gewährt wird!", so Tasdelen. "Hier braucht es mehr medizinisches Personal vor Ort und auch einen leichteren Zugang zu niedergelassenen Ärzten - das würde eine solche Zuspitzung der Situation vermeiden." Die SPD-Fraktion bereitet entsprechende parlamentarische Initiativen vor - auch als Reaktion auf die Anhörung von Flüchtlingsexperten im Bayerischen Landtag in der vergangenen Woche.

Es könne nicht sein, betont der SPD-Sozialexperte, dass erst das Gesundheits- und Sozialamt Scheine ausstellen müssen, bevor der Asylbewerber oder sein Kind einen Arzt aufsuchen dürfen. "Dass Leonardo nicht an einer bakteriellen Infektion verstorben ist, war nur großem Glück und dem beherzten Eingreifen der Ärztin zu verdanken, zu der die Familie noch zwei Kilometer zu Fuß gehen musste!", so Tasdelen. "Es ist eine Schande für den reichen Freistaat Bayern, dass hier nicht für eine flächendeckende und umfassende Gesundheitsversorgung bei Asylbewerbern gesorgt wird."

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. April 2014