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BAYERN/3854: Veröffentlichung von "Mein Kampf" - Spaenle hat Bayern in Misskredit gebracht (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 22.01.2014

Veröffentlichung von "Mein Kampf": Spaenle hat Bayern völlig ohne Not in Misskredit gebracht!

Kulturpolitische Sprecherin Zacharias: Mit kommentierter Ausgabe erfüllt Bayern einen Bildungsauftrag



Die kultur- und hochschulpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Isabell Zacharias wirft der Staatsregierung vor, durch eine künstliche Kontroverse zur Veröffentlichung der Hitler- Hassschrift "Mein Kampf" Bayern international in ein schlechtes Licht gerückt zu haben. "Nachdem der Ausschuss für Wissenschaft und Kultur im Bayerischen Landtag im vergangenen Jahr einstimmig beschlossen hat, eine wissenschaftlich kommentierte Version von 'Mein Kampf' zuzulassen, hat Minister Spaenle in den vergangeben Monaten immer wieder öffentlichkeitswirksam Kapriolen geschlagen - mal wollte er die kommentierte Version, mal wollte er sie nicht. Jetzt wird klar: Der Minister wehrt sich offenbar einzig und allein dagegen, den Namen seines Hauses auf einer solchen Edition abgedruckt zu sehen. Ein Problem, das durchaus lösbar ist und das die ganze Aufregung nicht gebraucht hätte."

Die SPD-Kulturexpertin fordert, das Institut für Zeitgeschichte weiter an der Ausgabe arbeiten zu lassen. "Das Geld, das die Staatsregierung bereits ausgegeben hat, reicht zur Fertigstellung aus", betont Zacharias. "Was danach auf dem Buchdeckel steht, kann immer noch geklärt werden. Der Minister muss seine Verantwortung für einen Bildungsauftrag wahrnehmen. Das Buch ist weiterhin unkommentiert im Internet erhältlich - die einzige Möglichkeit der Staatsregierung, auf die öffentliche Meinung Einfluss nehmen zu können, besteht in in einer kommentierte Ausgabe!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2014