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BAYERN/3193: SPD fordert Energiemanager für jeden Landkreis (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 05.12.2012

SPD fordert Energiemanager für jeden Landkreis

Energiepolitischer Sprecher Wörner: Zeil muss aus Nebeneinander der Energiepolitik endlich ein Miteinander machen!



Der energiepolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Ludwig Wörner fordert angesichts der schleppend vorangehenden Energiewende in Bayern einen Energiemanager für jeden Landkreis, um die Kommunen angemessen einzubinden. "Minister Zeil muss endlich begreifen, dass aus dem bisherigen Nebeneinander in der Energiepolitik endlich ein Miteinander werden muss!" Nach wie vor sei der Wirtschaftsminister auf dem Weg der Gigantomie unterwegs, erklärt der SPD-Energieexperte: "Energieprobleme lassen sich nicht mit Großkraftwerken und erst recht nicht mit Kernkraftwerken lösen, deren Laufzeit Herr Zeil vermutlich unbedingt verlängern will!"

Wenn Zeil das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen wolle, solle er es sagen, betont Wörner. "Durch seine Hau-ruck-Maßnahmen zum EEG und zur Solarindustrie hat er der Energiewende schon immens geschadet!" Herr Zeil begreife in Sachen Stromversorgung auch nicht, dass man in der EU lebe: "In Zukunft werden wir noch mehr als zuvor die europäischen Stromnetze brauchen, um Disparitäten in den Stromlieferungen auszugleichen!"

Die Aufforderung Zeils an die Bürgerinnen und Bürger in Bayern, die "Wende in den Köpfen" zuzulassen, bezeichnet Wörner als erstaunlich: "Was der Wirtschaftsminister beklagt, ist ja richtig. Aber jetzt geht die Saat auf einer unsäglichen Informationspolitik der letzten Jahre, in der auf Seiten der schwarz-gelben Regierung stur gegen alle regenerativen Energiemaßnahmen gehetzt wurde!" Bei der energetischen Sanierung der Gebäude denke der Minister nur elektrisch zentriert - der Energieverbrauch bei Wärme und Verkehrsaufkommen sei aber um ein Vielfaches größer.

Wörner: "Wenn Herr Zeil zum wiederholten Mal die Verantwortung für die Energiewende nach Berlin schiebt, sollte man ihm nahelegen, mal einen Flug in die Bundeshauptstadt zu buchen und nachzusehen, wer im Wirtschaftsministerium zuständig ist!"

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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Dezember 2012