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BAYERN/2588: SPD sieht keinen schwarz-gelben Rückhalt für Seehofers Konzertsaal-Projekt (SPD)


Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion vom 01.02.2012

SPD sieht keinen schwarz-gelben Rückhalt für Seehofers Konzertsaal-Projekt

Rinderspacher: Seehofer wird politischer Klangteppich verweigert


SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher sieht derzeit nur mäßige Begeisterung in der schwarz-gelben Koalition zur Realisierung eines fünften Konzertsaals in München. "Wenn man die Verlautbarungen aus der CSU-Fraktionsspitze ernst nimmt, hält sich die Begeisterung für Seehofers Versprechen deutlich in Grenzen", so Rinderspacher. Nach Fraktionsvize Alexander König ("Ein Landeshaushalt mit Konzertsaal in München ist nicht zustimmungsfähig") hat mit Karl Freller nun ein weiterer Fraktionsvize wissen lassen, er habe "Probleme, weitere Millionen auch fränkischer Steuerzahler für die Kulturlandschaft Münchens" abzunicken.

"Die CSU-Konzertmeister verweigern ihrem Dirigenten den politischen Klangteppich", so Rinderspacher. Tatsächlich sei das Konzertsaalprojekt derzeit von einer Realisierung weit entfernt und dessen Finanzierung fraglich: "Auch drei Jahre nach Seehofers Zusage für einen neuen Münchner Konzertsaal beim Jahresempfang der Evangelischen Akademie Tutzing 2009 verharrt die Regierung noch immer im unverbindlichen Ankündigungsstatus", so der SPD-Politiker, "es gibt mehr Fragen als Antworten."

Rinderspacher fordert die Staatsregierung auf, zügig ein konkretes Standort- und Finanzierungskonzept des Viertelmilliarden-Projekts vorzulegen und die Rahmendaten schnell zu klären. So müssten Ministerpräsident Seehofer und Kunstminister Heubisch Auskunft geben, mit welchem Kostenanteil sich der Freistaat an einem fünften Konzertsaal für München beteiligen werde und welche Auswirkungen dies auf die Auslastung der anderen Häuser in München habe: Herkulessaal, Prinzregententheater, Nationaltheater und Philharmonie im Gasteig. Zudem sei klarzustellen, wer Bauherr und Betreiber eines neuen Konzertsaals werden solle: Freistaat, Bayerischer Rundfunk oder eine andere Institution.


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Quelle:
Pressestelle der BayernSPD-Landtagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2012