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UMWELT/867: Krautzberger fälscht Interpretation von Fracking-Studie


fdk - freie demokratische korrespondenz 507/2014 - 10. September 2014

RENTSCH: Krautzberger fälscht Interpretation von Fracking-Studie



Berlin. Zur Debatte über Fracking erklärt das FDP-Bundesvorstandsmitglied FLORIAN RENTSCH:

"Die Aussagen der Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, zu Fracking sind ein dreister Akt politischer Fälschung. Die Studie, auf die sich Frau Krautzberger beruft, kommt zu wesentlich anderen Ergebnissen. Es ist daher unverantwortlich, dass sie sich anmaßt, die vorliegende Untersuchung so umzudeuten, dass sie letztlich in ihr Weltbild passt. Wir dürfen nicht zulassen, dass ideologische Verbohrtheit dazu führt, dass mit billiger Polemik Ängste in der Bevölkerung geschürt werden. Entsprechend fordern wir die Präsidentin des Bundesumweltamtes mit Nachdruck dazu auf, ihre nachweislich falschen Behauptungen zurückzunehmen. Falls sie jedoch bei ihrer Behauptung bleibt, muss Bundesumweltministerin Hendricks Konsequenzen ziehen und sie entlassen.

Wir erleben eine neue Dimension der Panikmache, wenn offenkundig mit Falschaussagen gearbeitet wird, um die Fracking-Technologie zu verteufeln. Es ist bedauerlich, dass es der Debatte mittlerweile vollkommen an Sachlichkeit fehlt. Wir sind der Überzeugung, dass eine plumpe Technologie-Feindlichkeit der denkbar schlechteste Weg ist, um weitreichende Probleme wie die Energieversorgung in unserem Land anzugehen.

Denn andere Länder haben das Fracking-Märchen von den brennenden Wasserhähnen längst widerlegt und erforschen diese Technologie bereits seit Jahren konstruktiv. Wir bitten Frau Hendricks zu erklären, welche Bedeutung deutsche Forschung haben soll, die von Frau Krautzberger nach Belieben tendenziös interpretiert wird. Für die FDP steht fest, dass die Glaubwürdigkeit des Bundesumweltamtes durch das Handeln seiner Präsidentin zusätzlich beschädigt wurde. Die falschen Interpretationen von Frau Krautzberger können und dürfen kein Maßstab für zukünftiges politisches Handeln sein."

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Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2014