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SOZIALES/1326: Konzept des BMZ zur Armutsreduzierung richtungsweisend


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 16.10.2012

KOBER: Konzept des BMZ zur Armutsreduzierung richtungsweisend



BERLIN. Zum Internationalen Tag für die Beseitigung von Armut am 17. Oktober erklärt der Menschenrechtsexperte der FDP-Bundestagsfraktion Pascal KOBER:

Der Einsatz gegen Armut als wesentlicher Teil der Förderung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Menschenrechte ist die wichtigste entwicklungspolitische Aufgabe. Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt insbesondere das heute vom BMZ vorgestellte übersektorale Konzept zur Armutsreduzierung als ein wesentliches Instrument zur Verbesserung der Armutswirkung von entwicklungspolitischen Maßnahmen und wird die erfolgreiche Umsetzung dieses Konzepts tatkräftig unterstützen. Es ist absolut richtig, dass sämtliche Maßnahmen, die das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unter Bundesminister Dirk Niebel fördert, direkt oder indirekt zur globalen Armutsreduktion beitragen.

Der morgige Internationale Tag für die Beseitigung von Armut erinnert uns daran, dass heute noch immer mehr als eine Milliarde Menschen im untragbaren Zustand extremer Armut leben. Damit ist Armut eines der größten weltweiten Probleme der Gegenwart. Sie ist untrennbar mit Hunger und Mangelernährung verbunden. In Armut gefangene Menschen können sich oft weder einen Arztbesuch leisten noch den Schulbesuch der Kinder bezahlen. Sie können sich nicht ausreichend gegen Risiken wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Altersarmut oder Ernteausfall absichern und sind die Hauptleidtragenden von Umweltbelastungen. Armut beraubt Menschen nicht nur sämtlicher Lebenschancen, sondern auch ihrer Menschenwürde.

Eine wesentliche Grundlage für die Reduzierung von Armut sind Achtung, Schutz und Gewährleistung aller Menschenrechte. Nur wenn die für ein menschenwürdiges Leben grundlegenden Rechte respektiert und geschützt werden, können die Menschen ihr Leben selbstbestimmt, politisch und wirtschaftlich frei nach ihren Möglichkeiten in der Gesellschaft gestalten. Und nur dann haben sie die Chance, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien, für ihre Interessen einzutreten und ein Leben in Würde zu führen.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
FDP-Bundestagsfraktion
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Oktober 2012