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INNEN/4723: Bundesinnenminister muss Kommunikationsprobleme der Sicherheitsbehörden lösen


Pressemitteilung der Fraktion der Freien Demokraten vom 17. Januar 2019

THOMAE: Bundesinnenminister muss Kommunikationsprobleme der Sicherheitsbehörden lösen


Zu den Medienberichten über die Reform der Cyber-Abwehr erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Stephan Thomae:

"Der Datendiebstahl hat gezeigt, dass es schwerwiegende Kommunikationsdefizite zwischen den beteiligten Behörden gibt. Um dieses Problem zu lösen, darf der Bundesinnenminister keine weitere Zeit verlieren. Horst Seehofer möchte mit einem 'Cyber-Abwehrzentrum plus' die IT-Sicherheitsstruktur besser aufstellen. Das Konzept ist jedoch nicht neu, sondern stammt aus dem Jahr 2015. Passiert ist seitdem wenig. Wenn der Bundesinnenminister die Cyber-Abwehr nun nach dem Vorbild des Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrums ausgestalten will, geht dies nicht ohne eine gesetzliche Grundlage samt parlamentarischer Kontrolle. Das gilt auch für das GTAZ selbst. Zudem dürfen unter dem Deckmantel der Cyberabwehr keine neuen Überwachungsbefugnisse eingeführt werden. Sonst kämen die Menschen vom Regen in die Traufe."

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Quelle:
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Pressestelle
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Telefon: 030-227 51990
E-Mail: presse@fdpbt.de
Internet: www.fdpbt.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2019

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