Zum heutigen EU-Gipfel erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff:

"Nationale Alleingänge im Kampf gegen die Corona-Pandemie müssen jetzt beendet werden. Bundeskanzlerin Merkel sollte darauf drängen, dass die EU die koordinierende Rolle einnimmt, die mehrere EU-Staaten unter der Führung Frankreichs gefordert haben. Die von Ratspräsident Michel vorgeschlagene Einrichtung des Zentrums für Zivile Krisenkoordination muss auf den Weg gebracht werden. Die EU braucht zudem eine gemeinsame Strategie, damit dringend benötigte medizinische Hilfsgüter und verderbliche Waren nicht tagelang an Binnengrenzen festhängen. Besonders vor dem Hintergrund des 25. Jahrestages des Schengen-Abkommens müssen die Staats- und Regierungschefs gemeinsam mit der EU-Kommission Lösungen finden, um die negativen Folgen nationaler Grenzschließungen abzumildern. Die Schließung innereuropäischer Grenzen muss überall dort sofort beendet werden, wo es keine medizinischen Gründe gibt. Willkürliche Sperrungen befeuern die ohnehin drohende wirtschaftliche Krise nur weiter und widersprechen europäischen Werten und Grundfreiheiten."

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