Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → FDP

EUROPA/1242: Mit Nachdruck für eine europäische Ratingagentur


fdk - freie demokratische korrespondenz 272/2012 - 25. Juli 2012

HOMBURGER: Mit Nachdruck für eine europäische Ratingagentur

Berlin. Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende BIRGIT HOMBURGER erklärt zu jüngsten Bewertungen der Kreditwürdigkeit von Staaten der Eurozone, deutscher Bundesländer und der EFSF durch amerikanische Ratingagenturen:



"Der lang gehegte Plan, eine wirkungsvolle europäische Ratingagentur auf die Beine zu stellen, darf nicht länger im Schneckentempo verfolgt werden. Amerikanische Beobachtungen europäischer Finanzierungsvorgänge bedürfen dringend einer sachkundigen und ernst zu nehmenden Ergänzung aus europäischer Sicht. Europa darf sich nicht länger der alleinigen Bewertung durch amerikanische Ratingagenturen aussetzen. Europa braucht dringend eine eigene, unabhängige und nichtstaatliche Ratingagentur. Auch in diesem Feld ist Wettbewerb unabdingbar.

Dieses Projekt muss endlich mit dem nötigen Nachdruck vorangebracht werden. Dazu ist ein energischer staatlicher Anstoß nötig und eine Aktivierung privater Geldgeber. Da erwarte ich deutlich mehr Engagement vom deutschen Finanzminister.

Denkbar ist auch, ein Stiftungsmodell nach dem Vorbild der anerkannten Stiftung Warentest ins Leben zu rufen, von dem alle Euroländer profitieren, wenn sie es finanzieren."

*

Quelle:
fdk - freie demokratische korrespondenz
Pressedienst der Freien Demokratischen Partei
Herausgeber: FDP-Bundespartei, Pressestelle
Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin
Tel: 030/28 49 58 43, Fax: 030/28 49 58 42
E-Mail: presse@fdp.de
Internet: www.fdp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juli 2012