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ARBEIT/902: Theurer zu Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit


fdk - freie demokratische korrespondenz 67/2014 - 4. Februar 2014

THEURER zu Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit



Berlin. Zur Studie der Universität Linz und des Tübinger Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) über die Entwicklung der Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied MICHAEL THEURER:

"Das Ergebnis der Studie spricht Bände und bringt erneut wichtige sachliche Argumente gegen einen allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn auf den Tisch. Denn die Studie belegt die negativen Folgen, welche die aktuellen Entscheidungen der Großen Koalition für junge und arbeitslose Menschen haben. Dies wird gerade in den Bereichen Rente und Mindestlohn deutlich.

Die Studie zeigt, dass die Einführung eines starren Mindestlohns eine Gefahr darstellt, indem sie bestimmte Tätigkeiten so teuer macht, dass sie nicht mehr legal nachgefragt werden. Wer sich anstrengt, soll entsprechend seiner Leistung fair entlohnt werden. Gerade für Berufseinsteiger aber müssen hier Chancen geschaffen werden. Dies kann jedoch nicht über einen starren Mindestlohn geschehen, sondern über flexible Lohnuntergrenzen. Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn politisiert die Lohnfindung und verhindert, dass Menschen, insbesondere jüngere und diejenigen mit geringer Qualifizierung, in den Arbeitsmarkt einsteigen können.

Das Beispiel anderer EU-Länder zeigt: Wo es undifferenzierte Mindestlöhne gibt, gibt es eine hohe Jugendarbeitslosigkeit. Statt staatlicher Planwirtschaft braucht es flexible, sektorale Lohnuntergrenzen. Selbst die Gewerkschaften und Sozialverbände sehen im Modell der Branchenmindestlöhne eine viel bessere Möglichkeit, Chancen zu schaffen. Die FDP will, dass es bei der geringen Jugend-Arbeitslosigkeit in Deutschland bleibt und keine Hürden für Menschen mit geringer Qualifikation aufgebaut werden."

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fdk - freie demokratische korrespondenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Februar 2014