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WIRTSCHAFT/2067: Strafzölle könnten deutschen Exporten Genick brechen


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 30. Mai 2018

Strafzölle könnten deutschen Exporten Genick brechen


"Die deutsche Wirtschaftspolitik hat sich zum Bumerang entwickelt. Trump meint es ernst. Strafzölle könnten neben Stahl und Aluminium bald auch Mercedes oder BMW treffen und wirtschaftliche Schocks begünstigen", kommentiert der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Fabio De Masi, das wahrscheinliche Inkrafttreten der US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus der EU. De Masi weiter:

"Die Bundesregierung hat die internationale Kritik an den Deutschen Exportüberschüssen ignoriert und sich somit gegenüber US-Präsident Donald Trump diplomatisch entwaffnet. Die USA sind nicht Griechenland. Es macht einen Unterschied, ob ein Schäferhund einen Hamster oder einen Pitbull beißt.

Faule Deals wie ein Mini-TTIP oder den Import von US-Frackinggas gegen freie Fahrt für deutsche Autos werden Frankreich oder Italien nicht mitmachen. Der Finanzminister muss umgehend eine Investitionsoffensive starten und sich zum Abbau der chronischen Exportüberschüsse verpflichten, um weltwirtschaftliche Risiken abzufedern, die EU zu einen und wieder Spielräume für Diplomatie im Handelsstreit zu gewinnen. Ein kontrollierter Abbau der deutschen Exportüberschüsse ist besser als ein Trump-Schock."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 30. Mai 2018
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juni 2018

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