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WIRTSCHAFT/1993: Fusion von ThyssenKrupp und Tata Steel - Bundesregierung muss intervenieren


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 20. September 2017

Bundesregierung muss intervenieren


"Die Fusion von ThyssenKrupp und Tata Steel ist eine schlechte Nachricht für die Belegschaft. Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten jetzt Fehlentscheidungen des Managements von ThyssenKrupp, das bei Investments in Brasilien und den USA Milliarden in den Sand gesetzt hat, ausbaden müssen. Die Streichung von insgesamt 4000 Stellen davon 2000 Stellen bei ThyssenKrupp ist völlig inakzeptabel. Die Bundesregierung kann und muss diese Fusion verhindern", kommentiert Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE und Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, die grundsätzliche Einigung zur Fusion von ThyssenKrupp und Tata Steel. Wagenknecht weiter:

"Bundes- und Landesregierung müssen jetzt intervenieren und eine Industriestiftung nach dem Vorbild der saarländischen Stahlstiftung auf den Weg bringen, um die Arbeitsplätze und die Standorte von ThyssenKrupp langfristig zu sichern. Und wir brauchen endlich eine mutige Bundesregierung, die ein mit Reichensteuern finanziertes Investitionsprogramm auf den Weg bringt. Damit der Investitionsstau beseitigt und der Industriestandort gesichert werden kann. Es ist völlig inakzeptabel, dass Landes- und Bundesregierung dabei zusehen, wie durch die Fusionsentscheidung jetzt auch die Mitbestimmung in Frage gestellt wird. Wir brauchen mehr und nicht weniger Demokratie in den Betrieben. Die Bundesregierung ist in der Pflicht die Rechte der Beschäftigten zu sichern und die Mitbestimmung zu verteidigen."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 20. September 2017
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. September 2017

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