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WIRTSCHAFT/1626: Einzelhandelsumsatz schwächelt - kräftige Lohnerhöhungen nötig


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 31. Januar 2014

Michael Schlecht: Einzelhandelsumsatz schwächelt - kräftige Lohnerhöhungen nötig



"Ohne kräftige Lohnerhöhungen werden die Einzelhandelsumsätze und die gesamte Binnennachfrage weiter vor sich hin dümpeln. Die Bundesregierung hat es in der Hand, die Verhandlungsmacht der Gewerkschaften zu stärken, damit diese wieder kräftige Lohnerhöhungen durchsetzen können. In den anstehenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst sitzt die Regierung selbst als Arbeitgeber am Verhandlungstisch und sollte sich auf die Forderungen von Verdi einlassen", kommentiert Michael Schlecht die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zum Umsatz im Einzelhandel. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Binnennachfrage lahmt, die Einzelhandelsumsätze sind im vergangenen Jahr preisbereinigt gerade einmal um 0,1 Prozent gestiegen. Im Dezember gab es mit einem Minus von preisbereinigt 2,4 Prozent den stärksten Einbruch seit über zwei Jahren. Für kräftige Lohnerhöhungen muss die gewerkschaftliche Durchsetzungsmacht wieder gestärkt werden. Dazu müssen Formen prekärer Beschäftigung wie Leiharbeit oder der Missbrauch von Werkverträgen sowie die sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen verboten werden. So kann die Angst um den Arbeitsplatz verringert und die Bereitschaft für ein offensives eintreten für kräftige Lohnerhöhung erhöht werden. Das Zwangssystem Hartz IV muss überwunden und ein gesetzlicher Mindestlohn von zunächst zehn Euro ohne Ausnahmen umgehend eingeführt werden."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 31. Januar 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Februar 2014