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WIRTSCHAFT/1615: Deflationsgefahr verschärft sich


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 7. Januar 2014

Michael Schlecht: Deflationsgefahr verschärft sich



"Die große Koalition hat bislang keine Antwort auf die sich verschärfende Deflationsgefahr. Union und SPD halten an der fatalen Kürzungspolitik als Reaktion auf die Euro-Krise fest. Dies wird die Flurschäden, die durch Angela Merkels verfehlte Europapolitik bereits angerichtet wurden, noch vergrößern", kommentiert Michael Schlecht die im Dezember erneut gesunkene Inflationsrate in der Eurozone. Der Wirtschaftsexperte der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Um der Deflationsgefahr etwas entgegenzusetzen, muss die Binnennachfrage in der Eurozone und insbesondere in Deutschland massiv angekurbelt werden. Auf europäischer Ebene müssen die wirtschaftlich unsinnigen und sozial katastrophalen Kürzungsprogramme sofort gestoppt werden. Hierzulande sind knackige Lohnsteigerungen nötig, die durch eine Stärkung der gewerkschaftlichen Durchsetzungsmacht erreicht werden können. Dies erfordert ein konsequentes Verbot von Leiharbeit und sachgrundlosen Befristungen, die konsequente Verhinderung des Missbrauchs von Werkverträgen sowie die Überwindung des Zwangssystems Hartz IV. Auch die sofortige Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns ohne Ausnahmen wäre ein wichtiger Schritt."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 7. Januar 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Januar 2014