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WIRTSCHAFT/1515: Pferdefleischskandal - Aigner reitet hinterher


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 15. Februar 2013

Pferdefleischskandal: Aigner reitet hinterher



"Nach Krankheitskeimen und Dioxin im Essen sieht Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) nun auch dem Pferdefleischskandal weitgehend tatenlos zu. Sie hat es versäumt, die Verantwortung für die Lebensmittelaufsicht an sich zu ziehen. Ein von ihr beauftragtes Gutachten des Bundesrechnungshofes zur Neuordnung der Lebensmittelsicherheit in Deutschland aus dem Jahr 2011 blieb weitgehend unbeachtet, obwohl es auf gravierende Mängel hinwies. Aigner hat die Verbraucher in Stich gelassen", erklärt Karin Binder, Verbraucherpolitikerin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die anhaltende Diskussion um nicht gekennzeichnetes Pferdefleisch in Rindfleischprodukten. Binder weiter:

"DIE LINKE fordert ein eigenständiges Verbraucherministerium mit starken Aufsichtsbefugnissen. Die Lebensmittelüberwachung ist beim Bund zu bündeln. Produktions- und Vermarktungspraktiken müssen bei der Risikobewertung einbezogen werden. Auch bei Dumpingpreisen in Großhandel und Supermarkt müssen bei den amtlichen Kontrolleuren häufiger die Alarmglocken läuten. Mit industrieller Billig-Fleischproduktion auf Kosten von Herkunftsnachweis und Lebensmittelsicherheit muss Schluss gemacht werden."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 15. Februar 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Februar 2013