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UMWELT/655: Katja Kipping - Kohlekraftwerke verursachen jährlich 22 Milliarden Euro Gesundheitskosten


DIE LINKE - Presseerklärung vom 20. November 2018

Katja Kipping: Kohlekraftwerke verursachen jährlich 22 Milliarden Euro Gesundheitskosten


Kohlekraftwerke verursachen jährlich 22 Milliarden Euro Gesundheitskosten. Einer Studie von Umweltschutzorganisationen zufolge kosten die gesundheitlichen Folgen der Kohleverbrennung die Gesellschaft Geld in der Größenordnung, in der die Unternehmen mit der Produktion der Elektrizität verdienen.

Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE:

"Das ist nur ein Beispiel von vielen was zeigt: die Gewinne wandern in die Taschen der Aktionäre, die Folgekosten werden auf die Gemeinschaft abgewälzt. Die Kohlemacherei mit der Kohle darf nicht länger auf Kosten der Umwelt und unserer Gesundheit erfolgen. Der beste Schutz für Klima und Gesundheit ist ein rascher Ausstieg aus der Kohle. Bis es so weit ist, müssen RWE & Co zur Kasse gebeten werden und sich an den Kosten der Umweltzerstörung und der Gesundheitsschädigung beteiligen. Öffentliche Gelder, inklusive der Pensionsrücklagen und Rentenkassen, müssen umgehend aus Anlagen in Unternehmen der fossilen Energiebranche abgezogen werden.

Friedrich Merz wird von einigen ja für seine hervorragenden Verbindungen zur Finanzwirtschaft gelobt. Sein Arbeitgeber Black Rock zählt zu den größten institutionellen Investoren von RWE. Herr Merz, der kürzlich den Umweltschutz für sich entdeckte, kann direkt ein Zeichen setzen und sich für eine Reform des Bundesberggesetzes stark machen. Bisher haben dort Konzerninteressen und die Gewinnung von Rohstoffen Vorrang vor den Interessen der Umwelt und der Bevölkerung."

DIE LINKE fordert ein bundesweites Kohleausstiegsgesetz. Spätestens 2035 muss der letzte Kohlemeiler vom Netz gehen. Der Parteivorstand unterstützt die Anti-Kohle Demonstrationen zur Weltklimakonferenz in Katowice (COP24) am 1. Dezember 2018 in Köln und in Berlin.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Presseerklärung vom 20. November 2018
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. November 2018

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