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SICHERHEIT/2039: Defender 2020 belastet Mensch und Umwelt, hilft aber nicht der Sicherheit


DIE LINKE - Pressemitteilung vom 14. Januar 2020

Defender 2020 belastet Mensch und Umwelt, hilft aber nicht der Sicherheit


Zum geplanten Großmanöver Defender 2020 erklärt Tobias Pflüger, stellvertretender Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

"Defender 2020 hat erschreckende Ausmaße. 37.000 Soldatinnen und Soldaten, davon 20.000 aus den USA, sollen quer durch Deutschland in Richtung russische Grenze transportiert werden. Die Bundesregierung muss jetzt endlich offenlegen, welche Belastungen das mit sich bringt.

Klar ist, dass solche Truppentransporte mit Panzern, LKWs und schwerem Gerät nicht ohne Folgen für Infrastruktur, Natur und Klima bleiben. Defender 2020 zeigt deutlich: NATO und Bundeswehr kümmern sich Null um Klimaschutz.

Mit der Teilnahme an Defender 2020 macht die Bundesregierung Deutschland zur logistischen Drehscheibe für eine zutiefst fragwürdige Aufrüstungspolitik gegenüber Russland. Statt abzurüsten, probt sie den Ernstfall - das ist genau die falsche Richtung. So schafft man nicht mehr, sondern weniger Sicherheit in Europa. Die Hauptzeit des Manövers wird übrigens im April und Mai sein. Schon das ist ein Affront gegenüber Russland, jährt sich doch am 8. Mai 2020 das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 75. Mal. Die Befreiung vom Faschismus ist aber ganz entscheidend der Sowjetunion zu verdanken.

Die Bevölkerung soll mit Defender 2020 an den Anblick von Militär auf den Straßen gewöhnt werden. Das werden wir nicht hinnehmen. Wir unterstützen deshalb Aktionen der Friedensbewegung vor Ort. Zahlreiche Ortschaften, etwa im Ruhrgebiet, in Mannheim, in Nürnberg, in Bremen, Hamburg und Berlin, werden von den Truppentransporten betroffen sein und müssen Einschränkungen hinnehmen. Hier gibt es viele Möglichkeiten, mit friedlichen, bunten, kreativen Protesten deutlich zu sagen: Diese Aufrüstung wollen wir nicht. Wir untersdtützen die Proteste gegen Defender 2020."

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 14. Januar 2020
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Januar 2020

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