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SICHERHEIT/1964: LINKE verurteilt Blutbad im Sudan


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 4. Juni 2019

LINKE verurteilt Blutbad im Sudan


"Das war ein Blutbad, verübt an wehrlosen Demonstranten", kommentiert Christine Buchholz, die für die Fraktion DIE LINKE im Verteidigungsausschuss des Bundestages sitzt, das Vorgehen von sudanesischer Armee und Milizionären in Khartum am gestrigen Montag, bei dem laut Ärzten mindestens 35 Menschen getötet wurden. Buchholz weiter:

"Ich verurteile aufs Schärfste die brutale Gewaltanwendung durch die sudanesische Armee und die mit ihr verbündeten sogenannten Rapid Support Forces. Verantwortlich für dieses kriminelle Vorgehen ist der Militärische Übergangsrat unter Leitung der Generäle Abdelfatah Burhan und Mohamed Hamdan Dagalo. Dieser Militärrat hat jede Legitimation verloren. Die Bundesregierung muss unverzüglich die Zusammenarbeit mit dem Militärrat einstellen. Die Verantwortlichen für die Gewalt gegen die friedlichen Proteste müssen vor einem unabhängigen Gericht zur Verantwortung gezogen werden.

Die Bundesregierung ist kein ehrlicher Vermittler in dem Konflikt. Jahrelang hat sie mit Diktator Baschir und dem Militär im Sudan kooperiert. Es war die demokratische Massenbewegung im Sudan selbst, die den Diktator zu Fall brachte. Das sudanesische Gewerkschaftsbündnis SPA ruft die Bevölkerung auf, den Militärrat durch 'umfassenden zivilen Ungehorsam' zu stürzen. Das findet die volle Solidarität der LINKEN."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 4. Juni 2019
Deutscher Bundestag
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juni 2019

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