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SICHERHEIT/1354: Kampfdrohnen senken die Schwelle zur Gewalt


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 28. Januar 2013

Kampfdrohnen senken die Schwelle zur Gewalt



"Es ist verantwortungslos und schlichtweg gelogen, Kampfdrohnen als eine Waffe wie jede andere darzustellen. Das sind sie ganz sicher nicht, denn durch Killerdrohnen wird der Krieg enthemmt und entgrenzt", kommentiert Jan van Aken, außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Versuche des deutschen Verteidigungsministers, die Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr zu rechtfertigen. Van Aken weiter:

"De Maizière weiß genau, dass eine Flotte von Kampfdrohnen die Zahl der weltweiten Todesopfer durch deutsche Soldaten und deutsche Waffen noch weiter in die Höhe schnellen lässt. Denn wer Maschinen für sich kämpfen lässt, entscheidet sich viel schneller, Menschen auf einem anderen Kontinent per Knopfdruck zu töten. De Maizière will jetzt dahin, wo die USA unter ihrem 'Drohnen-Fürsten' Obama schon sind. Und das ist einfach unerträglich, denn die amerikanische Praxis zeigt, dass Kampfdrohnen auch immer Terror gegen die Zivilbevölkerung bedeuten.

Bewaffnete Drohnen dienen einzig und allein einer weiteren Eskalation von Kriegseinsätzen der Bundeswehr im Ausland. Wenn es Merkel und De Maizière wirklich um das Wohl deutscher Soldaten ginge, sollten sie deren Auslandseinsätze endlich beenden, wie es DIE LINKE es seit Jahren fordert."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 28. Januar 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2013