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SICHERHEIT/1256: Frieden braucht Verhandlungen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 16. April 2012

Frieden braucht Verhandlungen



"Die neue Welle der Gewalt in Afghanistan ist ein Beleg für das diplomatische Versagen der NATO", so Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die konzertierten Angriffe der Taliban in Kabul. Schäfer erklärt weiter:

"Die NATO hat versäumt, die bereits eingeleiteten Waffenstillstandsverhandlungen mit den Taliban zu einem tragfähigen Ergebnis zu führen und hält unbeirrt an der utopischen Idee einer westlichen Militärpräsenz in Afghanistan bis zum Jahr 2024 fest. Trotz der öffentlichen Lippenbekenntnisse zu einer politischen Lösung scheint sich der Irrglaube zu halten, man könne Verhandlungen auf die lange Bank schieben und die Zukunft Afghanistans militärisch entscheiden. Für den innerafghanischen Friedens- und Versöhnungsprozess ist das eine schwere Hypothek.

Zum Frieden, das verdeutlicht diese Frühjahrsoffensive, wird Afghanistan nur durch einen vollständigen und zügigen Truppenabzug und Verhandlungen finden."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 16. April 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. April 2012