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FINANZEN/1298: Union hält an Steuerungerechtigkeit fest


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 13. Mai 2014

Union hält an Steuerungerechtigkeit fest



"CDU und CSU sind die Parteien der Steuerungerechtigkeit. Es ist absolut nicht zu rechtfertigen, dass jemand, der sein Geld für sich 'arbeiten' lässt, weniger Steuern auf den jeweiligen Ertrag zahlen muss, als jemand, der durch tatsächliche Arbeit Werte schafft und darauf Einkommensteuer zahlt. Darüber hinaus ist die angeblich drohende Kapitalabwanderung ins Ausland kein Argument mehr gegen eine höhere Besteuerung, denn durch den nahenden automatischen Informationsaustausch über Kapitaleinkünfte ausländischer Anleger dürfte sich diese Ausweichmöglichkeit erledigt haben", so Richard Pitterle, steuerpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der aktuellen Debatte in der Koalition über die Abschaffung der Abgeltungssteuer. Pitterle weiter:

"Eine Abschaffung der Abgeltungssteuer hätte noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: Banken sollen derzeit ihre Kunden nach ihrer Religionszugehörigkeit befragen, da sie ab nächstem Jahr die auf den Kapitalertrag anfallende Kirchensteuer ebenfalls direkt an das Bundeszentralamt für Steuern abführen sollen. Woran ein Sparer glaubt, geht die Banken aber gar nichts an. Würden die Kapitalerträge aber wieder der Einkommensbesteuerung unterfallen, hätten die Banken damit nichts mehr zu tun und müssten ihren Kunden nicht mehr nachspionieren.

DIE LINKE fordert schon länger die Abschaffung der Abgeltungssteuer. Kapitalerträge müssen stattdessen unter den jeweiligen Einkommenssteuersatz fallen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 13. Mai 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Mai 2014