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FINANZEN/1210: Fall Hoeneß keine Privatsache mehr


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 23. April 2013

Diether Dehm: Fall Hoeneß keine Privatsache mehr



"Es geht nicht alleine um einen steuerhinterziehenden CSU-Fan, um jemanden wie Beckenbauer oder Schumacher, die durch Wohnsitz in Österreich Steuern vermeiden - zum Schaden deutscher Krankenhäuser, Schulen und Straßen", so Diether Dehm, Mittelstandspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zur anhaltenden Steuerdebatte über den Fall Hoeneß. Dehm weiter:

"Es geht auch um die Steuerhinterziehungsmodelle der Deutschen Bank, die im Dezember Staatsanwaltschaft und Polizei beschäftigten und um andere Konzerne, die mit ihrer Raffgier die europäische Wirtschaft dahin gebracht haben, wo sie jetzt ist.

Deutschland muss sich entscheiden: Für die vielen pünktlich ihre Lohnsteuer Zahlenden, für ein solides Handwerk, für sozial und solidarisch steuerzahlende Unternehmen und Selbständige oder für die 'Kreativität' und Niedertracht, mit der Konzerne wie Bayern München, die Deutsche Bank und andere Unternehmen ihre Konkurrenz an die Wand drücken und sich anschließend wundern, dass für die Produkte nicht mehr genügend zahlungsfähige Kundschaft übrig bleibt. Insofern ist das Fehlverhalten von Ulli Hoeneß nicht seine 'Privatsache', sondern Ausdruck bestimmter 'wirtschaftlicher' Mentalität."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 23. April 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. April 2013