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FINANZEN/1181: Deutsche Bank ist gemeingefährlich


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 19. Dezember 2012

Deutsche Bank ist gemeingefährlich



"Die Deutsche Bank ist gemeingefährlich, weil sie so mächtig ist. Dabei ist der Anruf des Deutsche Bank-Chefs beim hessischen Ministerpräsidenten nicht einmal die Spitze des Eisbergs. Wie oft hat wohl die Bundesregierung bei der Deutschen Bank angerufen, um das Krisenmanagement mit ihr abzustimmen? Der Einfluss der Deutschen Bank auf die Konzepte zur Bankenrettung - von der Rettung der Düsseldorfer Industriebank IKB und den Steuer-Milliarden für die HRE, die praktisch direkt auf den Konten der Deutschen Bank landeten, über die Förderung von Großfusionen im Bankensektor bis zu den Kreditpaketen für Griechenland - kann kaum überschätzt werden", kommentiert Sahra Wagenknecht die anhaltende Diskussion über das Fehlverhalten von Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen. Die Erste stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die wachsende Macht der Deutschen Bank ist Ergebnis von Politikversagen. Statt das Institut öffentlicher Kontrolle zu unterstellen und zur Abwicklung riskanter Geschäftsbereiche zu zwingen, hat man es mit Steuergeldern gepäppelt und ihm die lukrative Postbank zugeschanzt. Wer sich heute über lange Schlangen an Postschaltern ärgert, sei daran erinnert, dass diese endgültige Privatisierung der Postbank vom ehemaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Bundeskanzlerin Angela Merkel vorangetrieben wurde. Eine Bändigung der Finanzmärkte sieht anders aus."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 19. Dezember 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Dezember 2012