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SOZIALES/2336: Anstieg der Kinderarmut ist beschämend für die Bundesregierung


DIE LINKE - Presseerklärung vom 13. September 2016

Anstieg der Kinderarmut ist beschämend für die Bundesregierung


"Die Studie der Bertelsmann-Stiftung belegt: Immer mehr Kinder wachsen in Armut auf. Diese Entwicklung ist beschämend für eine Bundesregierung, die in Steuermehreinnahmen schwimmt. Die Ergebnisse zeigen: Es bedarf eines bewussten politischen Handelns, um Armut - auch und insbesondere von Kindern und Jugendlichen - zu bekämpfen. Die Bundesregierung darf das Problem nicht länger aussitzen, sondern muss Geld in die Hand nehmen und handeln" sagt Katja Kipping, Vorsitzende der Partei DIE LINKE.

Die Bertelsmann Stiftung benennt die Gruppen, die besonders stark von Kinderarmut betroffen sind: Alleinerziehende - fast ausschließlich Frauen - und kinderreiche Familien. Dramatisch sind auch die Befunde für einige Gebiete: Ostdeutschland, die großen Städte und Nordrhein-Westfalen. Ein Aufwachsen in Armut droht hier zur Normalität mit langfristig negativen Folgen zu werden. Die Bundesregierung unterzeichnet das soziale Problem der Kinderarmut sogar noch, wenn sie Kinderarmut mit Hartz IV-Bezug gleichsetzt. Denn die Armutsgrenze liegt deutlich über der Hartz IV-Schwelle.

Kinderarmut muss durch ein umfassendes Programm vermieden und bekämpft werden. Dazu gehören Maßnahmen zur Bekämpfung der Armut der Eltern über Maßnahmen zur gleichen Teilhabe und besseren sozialen Absicherung unter anderem mit einer Kindergrundsicherung für alle Kinder und Jugendliche. DIE LINKE wird das Thema Kinderarmut auf die Tagesordnung des Bundestags setzen. Es wird Zeit zu handeln.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 13. September 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. September 2016

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