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SOZIALES/2335: Zur bundesweiten Rentenkampagne des Deutschen Gewerkschaftsbundes


DIE LINKE - Presseerklärung vom 6. September 2016

Zur bundesweiten Rentenkampagne des DGB


"Ich begrüße die bundesweite Rentenkampagne des DGB. Sozialverbände, Gewerkschaften und DIE LINKE ziehen an einem Strang wenn es darum geht, der Bundesregierung beim Thema Rente Dampf unterm Hintern zu machen!", erklärt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE.

Altersarmut breitet sich in Deutschland immer schneller aus. Das Rentenniveau muss wieder auf 53 Prozent angehoben werden. DIE LINKE hat ein Rentenkonzept, von dem alle profitieren: eine solidarische Rentenversicherung für einen sicheren Lebensstandard und gegen Armut im Alter ist finanzierbar und sozial gerecht. Wir brauchen eine einkommens- und vermögensgeprüfte Solidarische Mindestrente von 1050,- Euro als universales soziales Netz für alle Seniorinnen und Senioren.

Sämtliche Vorschläge, Menschen bis zum Sanktnimmerleinstag arbeiten zu schicken, stammen von Leuten, die offenbar noch nie körperliche Arbeit verrichtet haben. Wer auf dem Bau schuftet, Kranke pflegt, Kinder erzieht oder Schichtarbeit macht, hält oft nicht bis zum Renteneintrittsalter durch.

Die Große Koalition zerstört die gesetzliche Rente und befeuert Altersarmut zusätzlich durch eine Beschäftigungspolitik, die eher als "Arbeitgeberpolitik" bezeichnet werden kann. Wer gute Rente sagt, muss auch gute Löhne sagen - ohne eine Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro brutto müssen Beschäftigte nach 45 Jahren Arbeit zum Sozialamt. Dass fast eine Million Rentnerinnen und Rentner durch Minijobs ihre schmale Rente aufbessern müssen, ist in einem reichen Land wie Deutschland Ausdruck einer asozialen Regierungspolitik. Kampagnen wie die des DGB sind deshalb wichtig und haben unsere volle Unterstützung.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 6. September 2016
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. September 2016

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