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SOZIALES/2243: Selbstbestimmtes Leben darf keine Frage der Kassenlage sein


DIE LINKE - Presseerklärung vom 2. Dezember 2015

Selbstbestimmtes Leben darf keine Frage der Kassenlage sein


Die Vereinten Nationen haben den 3. Dezember zum alljährlichen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen ausgerufen. Dazu erklären die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Katja Kipping und Ilja Seifert, Mitglied der Parteivorstands und Vorsitzender des Allgemeinen Behindertenverbands in Deutschland "Für Selbstbestimmung und Würde" e.V. (ABiD):

Die Bundesrepublik hat sich mit der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen verpflichtet, Menschen mit Behinderungen ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu lassen, doch davon sind wir noch weit entfernt.

Der Alltag steckt voller Barrieren: Gebäude, Straßen, Verkehrsmittel und Kommunikationsmittel aber auch Läden, Schulen und Arbeitsplätze sind für Menschen mit Behinderungen oft nicht oder nur eingeschränkt zugänglich und nutzbar. Obwohl rund zehn Prozent der Bevölkerung mit Behinderungen leben ist statt Barrierefreiheit und Inklusion eine ausgrenzende Sonderbehandlung in so genannten Sonderschulen oder speziellen Werkstätten immer noch die übliche "Lösung". Dabei profitieren alle Menschen und die ganze Gesellschaft von Barrierefreiheit.

Zudem brauchen Menschen mit Behinderungen ein Recht auf persönliche Assistenz, ohne dass sie selber oder die Angehörigen dafür zur Kasse gebeten werden. Ein selbstbestimmtes Leben darf keine Frage der Kassenlage sein. Außerdem fordert DIE LINKE inklusive Bildung und einen inklusiven Arbeitsmarkt.

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 2. Dezember 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Dezember 2015

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