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SOZIALES/2234: Renteneinheit Ost-West sofort statt erst 2084


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 13. November 2015

Matthias W. Birkwald: Renteneinheit Ost-West sofort statt erst 2084


"Von selbst wird sich die Rentenlücke zwischen Ost und West nicht schließen. 93,5 Prozent Rentenniveau Ost sind immer noch 6,5 Prozentpunkte zu wenig. Die Bundesregierung will und kann offensichtlich ihr Versprechen nicht halten, bis 2020 für gleiche Renten in Ost und West zu sorgen. DIE LINKE fordert, endlich den Rentenwert Ost an den Rentenwert West anzugleichen", erklärt Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Er fährt fort:

"Für die nahe Zukunft geht die Bundesregierung davon aus, dass sich der Rentenwert Ost Jahr für Jahr um gerademal 0,1 Prozentpunkte an den Rentenwert West angleichen wird (Rentenversicherungsbericht 2015, S66). Dann müsste beispielsweise die Verkäuferin in Stralsund noch 65 Jahre warten, bis sie für eine Arbeitsstunde die gleiche Rente erwürbe wie ihre Kollegin aus Köln.

Diese Trippelschritte bringen nicht weiter. Deshalb fordert DIE LINKE, zusammen mit einem breiten Bündnis aus Verdi, der GEW, der EVG, der GdP und der Volkssolidarität, dem Sozialverband Deutschland, der Arbeiterwohlfahrt, dem Beamtenbund und sogar dem BundeswehrVerband, ein klares Stufenmodell, das 2017 abgeschlossen sein soll und das nur zwei Milliarden Euro in zwei Jahren kosten würde.

Weil die Bundesregierung nicht mit einer Angleichung der Löhne in Ost und West rechnet, ist auch die Umrechnung der Ostlöhne ('Hochwertung') noch längere Zeit geboten."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 13. November 2015
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. November 2015

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