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SOZIALES/1730: Kinderarmut ist nicht hinnehmbar


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 29. Februar 2012

Kinderarmut ist nicht hinnehmbar


"Für viele Familien war, ist und bleibt Einkommensarmut bittere Realität. Von Aachen bis Zittau und von Flensburg bis Konstanz leben Millionen Kinder in Armut. Nur ein ganzes Bündel an Maßnahmen kann hier helfen. Gute Arbeit, Gute Löhne, Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerade für Alleinerziehende und eine armutsfeste Kindergrundsicherung sind dabei unersetzlich", erklärt Diana Golze, Leiterin des Arbeitskreises Arbeit, Gesundheit und Soziales der Fraktion DIE LINKE, anläßlich einer heute veröffentlichten Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Golze weiter:

"Es ist einfach, in einem reichen Land Kinderarmut zu vermeiden. Doch die Bundesregierung dümpelt vor sich hin, die Ursachen von Familienarmut wie Niedriglöhne, Minijobs und Leiharbeit gedeihen ungehindert. Nun wurden auch noch drastische Kürzungen bei den Maßnahmen gegen Erwerbslosigkeit vorgenommen. Es ist ein Skandal, dass selbst Vorgaben des Verfassungsgerichtes vom Februar 2010 bis heute nicht eingelöst sind. Dringend muss der Kinderregelsatz bedarfsgerecht neu festgesetzt werden. Auch das Angebot an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren bleibt weit hinter dem Bedarf zurück, was vor allem Alleinerziehende daran hindert berufstätig zu sein.

Es ist höchste Zeit, mit gesamtgesellschaftlichen Antworten auf die verfestigten Armutsstrukturen zu reagieren. DIE LINKE hat einen umfangreichen Antrag für eine moderne und zukunftsweisende Familienpolitik vorgelegt und ein Konzept zur Förderung von Alleinerziehenden, da diese mit ihren Kindern in besonderem Maße von Erwerbslosigkeit, schlechten Löhnen und Armut betroffen sind."


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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 29. Februar 2012
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. März 2012