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GESUNDHEIT/706: Teilkostenfinanzierung der Pflege überwinden


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 16. November 2012

Teilkostenfinanzierung der Pflege überwinden



"Mit den Ergebnissen des ver.di-Gutachtens zur Machbarkeit einer Pflege-Vollversicherung wird die Haltung der LINKEN bestätigt und die Debatte um Strategien gegen die Alters- bzw. Pflegearmut endlich auf ein neues ernstzunehmendes Niveau gehoben", kommentiert Kathrin Senger-Schäfer das ver.di-Gutachten, das die Finanzierung einer Pflege-Vollversicherung beweist. Die pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag weiter:

"Die Teilkostenfinanzierung der Pflegeversicherung billigt den Menschen nur einen Zuschuss zu den Pflegekosten zu. Verschärft wird dieser 'Teilkaskocharakter' der Pflegeversicherung dadurch, dass der Realwertverlust der Pflegeleistungen seit deren Einführung nur ungenügend ausgeglichen wurde. Die Pflegeversicherung ist chronisch unterfinanziert. Aus dieser Situation ergeben sich vielschichtige und weitreichende Probleme, welche die Pflegebedürftigen, deren Angehörige und das Pflegepersonal gleichermaßen betreffen und immer wieder dazu führen, dass alle Beteiligten gegeneinander ausgespielt werden. Das Ergebnis ist eine soziale Ungleichheit in der pflegerischen Versorgung.

Auf Grundlage der solidarischen Bürgerinnen- und Bürgerversicherung der LINKEN ist eine gerechte und solide Finanzierung einer Pflege-Vollversicherung möglich. Die kurzfristige Flickschusterei in der Pflegeversicherung muss ein für alle Mal ein Ende haben."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 16. November 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. November 2012