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GESUNDHEIT/701: CSU-Vorschlag zur Diätprämie ist hanebüchen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 23. Oktober 2012

CSU-Vorschlag zur Diätprämie ist hanebüchen



"Dieser Vorschlag aus der CSU erinnert mich an Diäten aus Frauenzeitschriften, die erwiesenermaßen außer Jo-Jo-Effekten nichts bringen", kommentiert Martina Bunge den Vorschlag des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, Johannes Singhammer, Prämien für Diäten auszuteilen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die CSU will die Praxisgebühr nicht abschaffen und sucht nun offenbar nach Möglichkeiten, die Überschüsse der Krankenkassen zu verplanen. Dabei kommt sie auf die ulkigsten Ideen. Anders können die Vorschläge der letzten Tage nicht gewertet werden. Nun will sie also Prämien an Übergewichtige verteilen, die mit einem Arzt zusammen an ihrer Gewichtsreduktion arbeiten. Eine solche Maßnahme ist populistisch und hat außer zusätzlichen Einnahmen für Ärzte keinen Nutzen. Gesundheitsförderung, die wirklich andere Lebensweisen anregen könnte, beginnt nicht in der Arztpraxis und hat mit Prämien schon gar nichts zu tun. Sie beginnt in den Lebenswelten der Menschen und gibt ihnen das Selbstbewusstsein, das sie brauchen, um gesund zu sein und ihr Leben zu gestalten. Aber leider fehlt es in der ganzen Regierung an dem Willen, wirklich etwas für Gesundheitsförderung und Prävention zu tun."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 23. Oktober 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Oktober 2012