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GESUNDHEIT/675: Aids ist nicht heilbar - aber beherrschbar


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 20. Juli 2012

Aids ist nicht heilbar - aber beherrschbar



"Die HIV-Infektion ist dank der medizinischen Erfolge zu einer beherrschbaren Infektion geworden. Die kontrollierte Vergabe von Medikamenten, Gesundheitsprogramme und die Aufklärung über Prävention konnten die Pandemie stark eindämmen", so Barbara Höll, queerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Welt-Aids-Konferenz vom 22.- 27. Juli 2012 in Washington."Wir müssen aber auch weiterhin die Krankheit medizinisch und gesellschaftlich bekämpfen und Menschen vor Ausgrenzung schützen." Höll weiter:

"Nach wie vor leben weltweit etwa 34 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion und zu viele sterben auch immer noch an dieser Infektion. In vielen Staaten fehlen Medikamente und eine Gesundheitsversorgung. Gerade mal 54 Prozent derer, die eine Behandlung benötigen, haben Zugang zu Medikamenten, 6,8 Millionen Menschen müssen weiter auf Medikamente warten. Hier müssen Förderprogramme weiter aufgestockt werden. Regierungen und andere politische Entscheidungsträger müssen konsequent aufgefordert werden, ihre internationalen Verpflichtungen und Versprechen zu erfüllen und mehr Mittel für wirksame Maßnahmen bereit zu stellen.

Aber auch in Deutschland werden Menschen mit HIV noch immer ausgegrenzt. Sie können ihren Job verlieren, weil das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sie nicht ausreichend schützt. Hierzu hat DIE LINKE einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht, der die Erweiterung des Diskriminierungsschutzes des AGG um das Merkmal 'chronische Erkrankung' fordert."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 20. Juli 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juli 2012