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BILDUNG/761: Befristungsunwesen an Hochschulen beenden


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 14. Juli 2014

Nicole Gohlke: Befristungsunwesen an Hochschulen beenden



"Eine Neuausrichtung der Personalstrukturen an den Hochschulen ist längst überfällig. Eine Befristungsquote von 85 Prozent beweist, dass das System in Schieflage geraten ist", erklärt Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu Karrierezielen und -wegen an Universitäten. Gohlke weiter:

"Die Empfehlung des Wissenschaftsrats, die Zahl der Professuren und der unbefristet Beschäftigten im wissenschaftlichen Mittelbau zu erhöhen, macht die verfehlte Hochschulpolitik der vergangenen Jahrzehnte erneut sichtbar. Wie gravierend die Lage an den Hochschulen ist, zeigt der vom Wissenschaftsrat bezifferte Umfang der notwendigen Neustrukturierung: 7.500 zusätzliche Professuren an Universitäten und gleichrangigen Hochschulen sind notwendig, um wieder qualitätsgerechte Lehre und Forschung anbieten zu können. DIE LINKE schließt sich dieser Forderung an. Auch die Situation der wissenschaftlichen Beschäftigten unterhalb der Professur muss sich endlich spürbar verbessern Mehr unbefristete Stellen, um die dort anfallenden Daueraufgaben zu bewältigen, müssen sofort geschaffen werden. DIE LINKE fordert deshalb, die Einrichtung unbefristeter Stellen mit einem Anreizprogramm durch den Bund zu fördern und das Wissenschaftszeitvertragsgesetz zu reformieren."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 14. Juli 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Juli 2014