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BILDUNG/728: Vereinheitlichung beim Abitur darf nicht zu Lasten der Qualität gehen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 21. Juni 2013

Rosemarie Hein: Vereinheitlichung beim Abitur darf nicht zu Lasten der Qualität gehen



"Gerade beim Abitur gilt: Vereinheitlichung darf nicht zu Lasten der Qualität gehen. Wir brauchen Vergleichbarkeit in der Bildung, doch ob das Prinzip des Alle-über-einen-Kamm-Scherens da hilft, ist fraglich", kommentiert Rosemarie Hein den Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) zu gemeinsamen Abiturstandards. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Wenn das Verfahren zu sehr auf einheitliches Faktenwissen ausgerichtet ist, geht es zu Lasten der Vielfalt. Es kommt nicht darauf an, dass alle die dieselben Aufgaben lösen können, sondern darauf, dass alle ein vergleichbares und hohes Bildungsniveau haben. Wichtiger als eine Vereinheitlichung der Abituraufgaben wäre deshalb die Verankerung einer Gemeinschaftsaufgabe Bildung im Grundgesetz.

Die KMK verkalkuliert sich zudem bei ihren Prognosen zum künftigen Lehrerbedarf. Für mehr Qualität in den Schulen ist auch ausreichend gut ausgebildetes Lehrpersonal unabdingbar. Die großen Herausforderungen in der Bildung wie Inklusion, die Herstellung von Chancengleichheit oder der Ausbau der Ganztagsschulen werden in der KMK-Berechnung zu wenig berücksichtigt. Wir brauchen eine qualitativ hochwertige Ausbildung und gleiche Bezahlung für alle Lehrerinnen und Lehrer."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 21. Juni 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2013